KSV verlangt dem Favoriten alles ab

KSV Rimbach unterliegt gegen den KSC Niedernberg zwar mit 12:24 Punkten, bietet gegen den Tabellenführer der Hessenliga aber eine starke Vorstellung

Auch wenn die Gastgeber sich mit 12:24 Punkten geschlagen geben mussten: Die Ringer des KSV Rimbach boten im Spitzenkampf der Hessenliga gegen den unangefochtenen Tabellenführer KSC Niedernberg eine starke Leistung und den Zuschauern einen tollen Abend. „Die Mannschaft hat eine klasse Leistung gezeigt, auch wenn man gesehen hat, dass es gegen den mit Bundesliga erfahrenen Akteuren gespickte Gegner noch nicht gereicht hat. Aber die Jungs haben alles aus sich herausgeholt“, war der zweite Vorsitzende Volker Weber, sehr zufrieden, auch wenn die Überraschung nicht gelungen war.
In der 53 Kg Klasse ging Til Strohmer gegen Maximilian Klamert zunächst zu vorsichtig zu Werke und geriet in Rückstand. Doch je länger das Duell dauerte, umso besser fand er in den Kampf, drehte das Blatt und verbuchte durch den 15:12-Punktsieg die ersten beiden Zähler für den KSV. Im Schwergewicht stand Marco Arnold jedoch gegen Georgi Petkov, einer der Ringer aus Bundesligazeiten der Niedernberger, auf verlorenem Posten und wurde nach drei Minuten geschultert.
Den zweiten Sieg im dritten Kampf bei den Senioren feierte Marc Janske. „Unser Publikum scheint unseren Youngster immer zu beflügeln, sodass er über sich hinauswächst“, lobte Volker Weber. Gegen Timo Könne brauchte der Rimbacher nur eine Minute, um seinen Kontrahenten auf die Schultern zu befördern. In der Außenseiterrolle gab Serhat Devici im Halbschwergewicht gegen Rafael Lewon eine gute Figur ab und schaffte es, die Niederlage mit 1:7 Punkten in Grenzen zu halten.
Einen jungen und erbitterten Gegner hatte Rando Sauter in der 61 kg Klasse. Tobias Fischer versuchte immer wieder, den starken Rimbacher zu attackieren, sodass dieser seine Stärken nicht entfalten konnte. So musste sich Sauter mit einem 10:6-Punktsieg und zwei Zählern für den KSV zufrieden geben. In der 86 Kg Klasse sprang Alexander Spieler aus der zweiten Mannschaft – Eric Bär und Oliver Schmitt fehlten wegen einer Grippe. Gegen Markus Rettinger verkaufte er sich ordentlich und verlor am Ende mit 2:12 Punkten.
Kevin Eckert 66 kg gr.-röm. Stand schon an der Waage als Sieger gegen Robert Sparwasser fest. So spielte die Niedelage im Freundschaftskampf keine Rolle. Damit lagen die Gastgeber mit 12:9 Punkten in Führung, doch danach gab der Meisterschaftsfavorit keinen Kampf mehr ab. In der Freistil-Version der 75 kg Klasse war Patrick Dominik der tonangebende Mann auf der Matte und punktete Marco Eckert nach 70 Sekunden technisch überlegen aus 16:0.  Ähnlich erging es Tim Spilger 66 kg Freistil gegen Artur Sparwasser, der Niedernberger fuhr seinen technisch überlegenen Punktsieg nach dreieinhalb Minuten ein 19:3. Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls Bundesliga erfahrene Alexander Maier, der Jago Sauter in der Greco-Kategorie der 75 kg Klasse nach drei Minuten technisch überlegen bezwang 15:0. „Die Zuschauer haben heute trotz der Niederlage einen tollen Kampf gesehen, wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Volker Weber.


KSV Rimbach – KSC Niedernberg 12:21

Freistil    53: Til Strohmer – Maximilian Klamert    2:0    PS 15:12     
Gr.-röm.    57: Marc Janske – Timo Könne    4:0    SS 8:2     
Freistil    61: Rando Sauter – Tobias Fischer    2:0    PS 10:6     
Gr.-röm.    66A: Kevin Eckert – Robert Sparwasser    4:0    ÜG 1:3    
Freistil    66B: Tim Spilger – Artur Sparwasser    0:4    TÜ 3:19    
Gr.-röm.    75A: Jago Sauter – Alexander Maier    0:4    TÜ 0:15    
Freistil    75B: Marco Eckert – Patrick Dominik    0:4    TÜ 0:16    
Gr.-röm.    86: Alexander Spieler – Markus Rettinger    0:3    PS 2:12    
Freistil    98: Serhat Deveci – Rafal Lewon    0:2    PS 1:7    
Gr.-röm.    130: Marco Arnold – Georgi Petkov    0:4    TÜ 0:16