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  • Punkt sorgt für gedämpfte Zufriedenheit


    Es war durchaus ein Gefühl der Zufriedenheit, das sich im Lager der Oberliga-Ringer des KSV Rimbach nach dem 13:13 gegen Titelanwärter KSC Niedernberg breit machte. Dazu gab es durchaus viele Gründe. Erstens reiste Niedernberg als Favorit an, zweitens traten die Rimbacher personell geschwächt gegen die hervorragend besetzten Gäste an.

    Dass die Freude über den Punktgewinn, der durchaus mindestens einen Achtungserfolg darstellt, dennoch ein wenig gedämpft war, hing damit zusammen, dass man sich gleichzeitig auch darüber bewusst war, dass dieser Kampfabend in der Odenwaldhalle auch mit einem Sieg für die Hausherren hätte enden können. Im Mittelpunkt standen dabei zwei Entscheidungen von Kampfrichter Alexander Geck, die die Rimbacher nicht ganz nachvollziehen konnten.

    Zum einem verstanden sie nicht, weshalb im Kampf von Marc Janske (66 kg, GR) gegen Jens Rung ein blitzsauberer Kopfzug des Rimbachers nicht die angebrachte Viererwertung erhielt. Dies wäre gleichbedeutend gewesen mit einem knappen Punktsieg des talentierten KSV-Ringers über den bundesligaerfahrenen Punktegaranten der Niedernberger. So unterlag Janske nach bravouröser Vorstellung mit 2:5. Zum anderen verstanden die KSV Anhänger nicht, warum der Niedernberger Timur Seidel in seinem Kampf gegen Pal Kottes (75 kg, GR) die dritte Passivitätsverwarnung erhielt, was vier Punkte für das KSV Mannschaftskonto bedeutet hätte. So blieben bei Kottes 11:0 Punktsieggegen den in der Tat extrem passiven Seidel „nur“ drei Mannschaftspunkte übrig.

    „Ein Sieg war möglich und wäre sensationell gewesen. Mit dem Ergebnis können wir aber trotzdem sehr zufrieden sein“, so KSV Sportwart Oliver Schmitt. Eine sensationelle Vorstellung lieferte Giorgi Baliashvili (71 kg, FS) gegen den bärenstarken Radzabs Gadzialijevs. Der Rimbacher setzte sich knapp mit 2:1 durch. Daniel Seibold (86 kg, FS) erarbeitete sich einen 4:1 Punktsieg über Aron Sommer regelgerecht, während Ringertrainer Laszlo Antunovits im Halbschwergewicht Waldemar Streib sicher mit 8:0 nach Punkten niederrang. Weitere vier Punkte verbuchte Nico Schmitt (61 kg, FS) kampflos.